Warum die Unternehmensnachfolge professionelle Begleitung braucht – und warum viele zu lange damit warten

Die Unternehmensnachfolge gehört zu den bedeutendsten und emotionalsten Phasen im Leben eines Unternehmers oder einer Unternehmerin. Sie ist gleichzeitig strategische Herausforderung, menschlicher Balanceakt und wirtschaftlicher Wendepunkt. Und dennoch wird sie in vielen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland immer noch zu spät angegangen.

Ein Thema mit großer Tragweite – und hoher Aufschiebetendenz

Zahlen belegen es: Etwa jeder zweite Inhaber eines KMU ist über 55 Jahre alt. Trotzdem haben nur wenige bereits konkrete Schritte für eine geplante Nachfolge unternommen. Dabei geht es nicht nur um einen reibungslosen Übergang – es geht um die Zukunft des Unternehmens, die Sicherung von Arbeitsplätzen und das bewusste Loslassen eines Lebenswerks.

Warum aber wird dieses Thema häufig so lange verdrängt?

Die Gründe sind vielfältig. Einerseits ist es der emotionale Aspekt: Wer über Jahrzehnte Verantwortung getragen, aufgebaut und gestaltet hat, tut sich verständlicherweise schwer damit, die Zügel aus der Hand zu geben. Andererseits fehlt im oftmals dichten Alltag vieler Unternehmerinnen und Unternehmer schlicht der richtige Zeitpunkt – oder der passende Impuls – sich intensiver mit dem Thema zu befassen.

Was Beratung leisten kann

Eine strukturierte und individuell zugeschnittene Nachfolgeberatung kann hier einen entscheidenden Unterschied machen. Denn eine Nachfolge ist weit mehr als ein rein rechtlicher oder steuerlicher Vorgang. Es geht darum, Rollen zu definieren, Potenziale zu erkennen, Werte zu vermitteln – und letztlich auch neue Wege zu ermöglichen.

Professionelle Nachfolgeberatung bringt Struktur in diesen komplexen Prozess. Sie bietet Raum, um den Unternehmenswert realistisch einzuschätzen, Optionen abzuwägen, interne oder externe Nachfolger zu identifizieren und gemeinsam sinnvolle Übergabeschritte zu gestalten. Dabei gilt: Gute Beratung ersetzt nicht die Entscheidung – sie schafft jedoch die Grundlage, damit diese fundiert und zukunftssicher getroffen werden kann.

Best Practice: Von der Tischlerei zur neuen Erfolgsgeschichte

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel kommt aus einem familiengeführten Handwerksbetrieb im ländlichen Raum. Die Inhaberin einer etablierten Tischlerei stand vor der Herausforderung, dass keines ihrer Kinder das Unternehmen übernehmen wollte. Mit Unterstützung eines erfahrenen Beraters aus dem Bundesverband Die KMU-Berater wurde ein strukturierter Prozess gestartet.

Nach einer soliden Unternehmensbewertung und einem klaren Anforderungsprofil für potenzielle Nachfolger wurde gezielt gesucht – und gefunden: Ein junger Meister entschied sich für die Übernahme. Dank begleitender Gespräche, einem Übergabeplan in mehreren Etappen und klarer Kommunikation konnte das Vertrauen der Belegschaft gesichert werden. Heute wird die Tischlerei erfolgreich weitergeführt – mit neuen Ideen, aber auf bewährter Basis.

Dieses Beispiel zeigt: Nachfolge kann gelingen – wenn sie geplant wird. Und zwar rechtzeitig.

Fazit: Nachfolge braucht Weitblick

Die Unternehmensnachfolge ist keine Aufgabe, die sich „nebenbei“ erledigen lässt. Sie verlangt Klarheit, Struktur und manchmal auch den Mut, externe Hilfe anzunehmen. Eine professionelle Beratung hilft dabei nicht nur, Stolperfallen zu vermeiden – sie schafft Sicherheit für Unternehmer, Nachfolger und alle, die mit dem Unternehmen verbunden sind.

Der Bundesverband Die KMU-Berater bietet nicht nur das notwendige Fachwissen, sondern auch eine deutschlandweite Plattform, über die Unternehmerinnen und Unternehmer den für sie passenden Nachfolgeberater finden können – mit Branchenerfahrung, regionaler Nähe und dem Blick fürs Wesentliche.

Mehr erfahren:

Wenn auch Sie sich frühzeitig mit Ihrer Unternehmensnachfolge auseinandersetzen möchten oder noch nicht wissen, wie Sie anfangen sollen: Auf www.kmu-berater.de finden Sie die richtigen Ansprechpartner.

Die Zukunft beginnt heute – gestalten Sie sie mit.